Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Schöpfungsfreunde mit Namen Franziskus

Mit dem Sonnengesang hat Franziskus von Assisi nicht nur ein Erstlingswerk moderner italienischer Sprache geschaffen, sondern auch einem Evergreen der Freude an der Schöpfung. Wenn heute die Probleme mit dem Klima und nachlässiger Umgang mit der Umwelt in aller Munde sind, lohnt es sich, mit dem Sonnengesang das Lob der Schöpfung in den Mund zu nehmen und die geschwisterliche Verbundenheit aller Geschöpfe. Nicht nur, aber besonders in der kirchlichen „Schöpfungszeit“ vom „Tag der Schöpfung“ am 1. September bis zum Gedenktag des hl. Franziskus am 4. Oktober. Franz von Assisi hat das Werk nicht in einem Zug verfasst, die Strophen von denen, die dulden in Frieden, und vom Bruder Tod dürften erst später dazugekommen sein.

Franziskus von Rom, unser jetziger Papst, hat seine Schöpfungs- und Sozialenzyklika nach den Einleitungsworten der Strophen des Sonnengesangs benannt: „Laudato si“. Auch der Franziskus des 21. Jahrhunderts bleibt nicht am damaligen Text kleben. Er hat erst kürzlich mitgeteilt, dass er das Schreiben fortsetzen und aktualisieren will. „Wir dürfen nie vergessen, dass die jüngeren Generationen ein Recht darauf haben, von uns eine schöne und lebenswerte Welt zu erhalten“, sagte er in diesem Zusammenhang. Die Menschenrechte will der Papst nicht nur individuell sehen, sondern in ihrem sozialen Kontext.

Stimmen wir weiterhin ein in das Schöpfungslob des Franziskus von Assisi, und freuen wir uns auf weitere Strophen im Text des Franziskus von Rom.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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